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Teppichreinigung

Teppichreinigung: Ablauf & Methoden einer professionellen Teppichreinigung

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 26. Mai 2025
Lesedauer: 15 Minuten
© Mariakray / istockphoto.com

Ob flauschiger Hochflorteppich im Wohnzimmer oder robuster Läufer im Flur – Teppiche sorgen für Gemütlichkeit und werten jeden Raum optisch auf. Doch mit der Zeit sammeln sich Staub, Schmutz und Flecken in den Fasern, und selbst unsichtbare Lebewesen wie Milben oder Bakterien können sich festsetzen. Eine regelmäßige Reinigung ist daher unerlässlich, um die Optik und die Hygiene des Teppichs zu bewahren. Von der Textiloberfläche lassen sich Verschmutzungen zudem schwieriger entfernen als von einem glatten Boden, weshalb oft auch eine professionelle Teppichwäsche sinnvoll ist. 

Alles auf einen Blick:

  • Eine jährliche Teppichreinigung ist empfehlenswert, insbesondere wenn es sich um Teppiche in hochfrequentierten Bereichen handelt.
  • Es gibt unterschiedliche Reinigungsmethoden, wobei einige wenig bis keine Feuchtigkeit zurücklassen und der Teppich praktischerweise sofort wieder begehbar ist.
  • Zu den gängigen Methoden zählen Dampfreinigung, Trockenschaumreinigung, Pulverreinigung sowie Shampoonierung. 
  • Die Reinigungsart wird abhängig von der Art und dem Material des Teppichs gewählt. 
  • Ein Profi kann für Sie nicht nur Ihren Teppich reinigen, sondern auch zusätzliche Arbeiten wie das Desinfizieren oder Imprägnieren Ihres Teppichs übernehmen.

Warum ist eine regelmäßige Teppichreinigung wichtig?

Teppiche sind wahre Schmutzmagneten: Staub, Schmutzpartikel und Allergene setzen sich tief in den Fasern fest. Das betrifft vor allem die Hochflorteppiche, die aufgrund ihrer weichen, flauschigen Oberfläche beliebt sind. Deshalb reicht regelmäßiges Staubsaugen nicht aus – eine gründliche Tiefenreinigung ist in bestimmten Abständen unerlässlich. Besonders in Haushalten mit Allergikern, Haustieren oder kleinen Kindern ist eine sorgfältige Teppichpflege essenziell, um die Ansammlung von Bakterien, Viren und Schimmelpilzen zu verhindern und so eine hygienische Raumluft zu gewährleisten. Zudem trägt eine professionelle Teppichreinigung dazu bei, die Farbintensität und Materialstruktur langfristig zu erhalten. Es ist zu empfehlen, bei Teppichen mindestens einmal pro Jahr eine Grundreinigung durchzuführen, wobei der Reinigungszyklus auch davon hängt, in welchem Raum der Teppich verlegt ist. Teppichbeläge im Flur oder im Wohnzimmer werden im Vergleich zu Teppichen im Schlafzimmer im Alltag stärker beansprucht und benötigen daher auch eine intensivere Pflege. 

Was sind die Vorteile einer professionellen Teppichreinigung gegenüber der Eigenreinigung?

  • korrekte Materialbehandlung
  • gründliche Reinigung
  • Zeitersparnis 
  • weniger Arbeitsaufwand 
  • zusätzliche Pflege wie Imprägnierung und Desinfizierung möglich

Je nach Material und Verarbeitung erfordern Teppiche unterschiedliche Reinigungsmethoden. Hochwertige Teppiche sollten daher idealerweise von einem Fachbetrieb gereinigt werden. Professionelle Dienstleister verfügen über spezielle Reinigungsgeräte und Techniken, um selbst tiefsitzende Verschmutzungen schonend zu entfernen. Zudem setzen viele Unternehmen umweltfreundliche Reinigungsmittel ein, die die Fasern schonen und gleichzeitig für ein gesundes Raumklima sorgen. Ein weiterer Vorteil der professionellen Reinigung ist die verkürzte Trocknungszeit: Dank moderner Verfahren trocknen Teppiche schneller und sind rasch wieder einsatzbereit. Das ist besonders praktisch, wenn festverlegte Teppichböden, wie in Hotels oder Geschäftsräumen, gereinigt werden müssen. Auf Wunsch kann eine Imprägnierung erfolgen, die den Teppich langfristig vor neuer Verschmutzung schützt. Während Fachleute die einzelnen Arbeitsschritte effizient und fachgerecht durchführen, kann die Eigenreinigung deutlich zeitaufwendiger und weniger gründlich ausfallen. Zwar lassen sich leichte Verschmutzungen mit Hausmitteln entfernen, doch für eine tiefgehende Reinigung ist die Expertise eines Profis unerlässlich – insbesondere bei empfindlichen oder hochwertigen Teppichen. Zwar fallen für die professionelle Reinigung Kosten an, jedoch profitieren Sie von einem hygienisch sauberen Teppich und sparen wertvolle Zeit. Viele Teppichreinigungen bieten zudem einen praktischen Abhol- und Lieferservice an, was besonders bei großen oder schweren Teppichen eine erhebliche Erleichterung darstellt.

UNSER TIPP:
Entdecken Sie Flecken im Teppich, sollten Sie diese am besten sofort behandeln. Haben Sie Flüssigkeiten auf dem Teppichboden verschüttet, wie zum Beispiel Wein oder Soße vom Abendessen, dann sollten Sie im ersten Schritt zu Küchenpapier oder einem sauberen Tuch greifen und es auf die betroffene Stelle legen. Versuchen Sie nicht, die Verschmutzung mit einer Bürste oder durch Reiben zu entfernen. Das kann den Fleck nur noch tiefer in die Teppichfasern einarbeiten. Lassen Sie die Flüssigkeit einfach vom Küchenpapier oder Lappen aufsaugen und tupfen Sie leicht auf die befleckten Stellen. Danach können Sie den Fleck mit einem feuchten, warmen Lappen in kreisenden Bewegungen herausarbeiten.


Welche Methoden der professionellen Teppichreinigung gibt es?

  • Dampfreinigung/Heißwasserreinigung
  • Trockenschaumreinigung 
  • Pulverreinigung 
  • Shampoonierung

Dampfreinigung

Bei der Dampfreinigung, auch Heißwasserreinigung genannt, trifft Wasserdampf auf den Teppich und löst den tiefsitzenden Schmutz. Das Schmutzwasser wird unmittelbar wieder aufgesaugt, wodurch die Trocknungszeit erheblich verkürzt wird. Besonders für Teppichböden aus synthetischen Materialien eignet sich diese Methode, da sie robust und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind.

Trockenschaumreinigung

Für Teppichböden, die nicht nass werden dürfen, kommt die Trockenschaumreinigung zum Einsatz. Hierbei wird ein spezieller Reinigungsschaum in die Teppichfasern eingearbeitet, der Schmutzpartikel bindet. Anschließend wird das Gemisch aus Schmutz und Reinigungsmittel aufgesaugt. Da bei dieser Methode nur eine minimale Menge an Feuchtigkeit verwendet wird, ist der Teppich schnell wieder nutzbar. Zudem gilt die Trockenschaumreinigung als besonders schonend und eignet sich ideal für empfindliche Teppichstoffe.

Pulverreinigung 

Bei der Pulverreinigung wird ein spezielles Reinigungspulver auf dem Teppichboden verteilt und eingearbeitet. Dieses Pulver bindet den Schmutz während der Einwirkzeit und wird anschließend zusammen mit den gelösten Partikeln abgesaugt. Diese Methode ist ideal für feuchtigkeitsempfindliche Teppichmaterialien und ermöglicht eine schnelle Wiederverwendung des Teppichs.

Shampoonierung

Bei dieser Art der Nassreinigung wird der Teppich mit einem speziellen Teppichshampoo beziehungsweise Teppichschaum gewaschen. Das Reinigungsmittel wird mithilfe einer Bürstenmaschine tief in die Fasern eingearbeitet und wirkt für eine bestimmte Zeit ein. Anschließend erfolgt die Absaugung des Teppichschaums mitsamt dem gelösten Schmutz durch einen Nasssauger. Diese Methode eignet sich besonders für stark verschmutzte Teppiche.

Nahaufnahme einer Einscheibenmaschine bei der Reinigung eines Teppichs mit Schaum in einer Teppichreinigungsanlage.
Mit einer Einscheibenmaschine wird das Teppichshampoo gründlich in die Fasern eingearbeitet © Mariakray / istockphoto.com

Welche Reinigungsmittel werden zum Teppich reinigen vom Profi verwendet?

Die Wahl der Reinigungsmittel richtet sich nach dem Teppichmaterial und dem Grad der Verschmutzung. Professionelle Teppichreiniger setzen bevorzugt auf umweltfreundliche Produkte, die effektiv reinigen und gleichzeitig die Fasern schonen. Je nach Reinigungsmethode kommen Pulverreiniger, Trockenschaumreiniger oder spezielle Teppichshampoos zum Einsatz. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen können unter bestimmten Bedingungen auch chemische Reinigungsmittel verwendet werden.

Wie läuft eine professionelle Teppichreinigung ab?

  1. Teppichanalyse: Im ersten Schritt wird der Teppich genau untersucht. Dabei stellt der Profi fest, um welches Material es sich handelt und welche Art der Verschmutzung vorliegt. Auf dieser Basis wird die optimale Reinigungsmethode gewählt.
  2. Vorreinigung: Vor der Tiefenreinigung wird der Teppich ausgeklopft und gesaugt, um groben Schmutz und Staub zu entfernen.
  3. Reinigung und Spülung: Die gründliche Reinigung der Teppichfasern erfolgt je nach gewählter Methode unterschiedlich. Falls Reinigungsmittel verwendet werden, werden diese gleichmäßig aufgetragen und in die Fasern eingearbeitet. Nach der Einwirkzeit wird der Schmutz anschließend mit einem Staubsauger entfernt, in der Regel durch einen Nasssauger.
  4. Trocknungsphase: Während einige Reinigungsverfahren nahezu ohne Feuchtigkeit auskommen und die Teppiche so gut wie sofort wieder betretbar sind, benötigen andere Methoden eine längere Trocknungszeit, wie bei einer intensiven Nassreinigung. Fachbetriebe setzen für das schnelle Trocknen dann auf spezielle Trocknungsgeräte.
  5. Abholung/Anlieferung: Viele Teppichreinigungsunternehmen bieten einen Abhol- und Lieferservice an. Gegen eine Gebühr kann der gereinigte Teppich direkt nach Hause geliefert werden.

Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Reinigungsmethode?

  • Teppichmaterial
  • Bodenuntergrund
  • Verschmutzungsgrad

Die optimale Reinigungsmethode hängt maßgeblich vom Teppichmaterial ab. Teppiche aus synthetischen Stoffen sind besonders widerstandsfähig und können auch mit intensiveren Verfahren gereinigt werden. Hochwertige Wollteppiche, wie klassische Orientteppiche, erfordern hingegen sanfte Reinigungsmethoden mit möglichst geringer Feuchtigkeit. Bei fest verlegten Teppichböden muss zudem der Bodenuntergrund berücksichtigt werden, da eine übermäßige Wasserzufuhr zu Schäden führen kann. Darüber hinaus entscheidet der Grad der Verschmutzung über die Art der Teppichwäsche. Hartnäckige Flecken erfordern unter Umständen eine intensivere Behandlung.

Ist die Reinigung auch bei Naturfaser-Teppichen wie Wolle oder Sisal möglich?

Naturfaser-Teppiche wie Wolle oder Sisal können gereinigt werden, allerdings sollten Sie dabei vorsichtig vorgehen. Wollteppiche, also Teppiche aus tierischen Fasern, nehmen Feuchtigkeit gut auf und können daher bei einer unsachgemäßen Reinigung oder der Verwendung eines ungeeigneten Waschmittels, wie Seifenlauge, die Form und Struktur verändern. Daher eignen sich schonende Verfahren wie die Trockenreinigung mit Pulver oder eine sanfte Reinigung mit speziellem Wollshampoo.

Musterstücke aus Sisalteppichen in verschiedenen Beige- und Brauntönen, nebeneinander auf weißem Hintergrund arrangiert.
Teppiche aus Sisalfasern gelten als pflegeleicht und sollten lediglich regelmäßig gesaugt oder mit einer Bürste gereinigt werden © Marcelo Trad / istockphoto.com

Sisal-Teppiche sind empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit, da ihre Fasern aufquellen und sich verformen können. Zudem können durch Nässe auch Verfärbungen entstehen, weshalb am besten stets nur eine trockene Reinigung mit dem Staubsauger oder einer Bürste durchgeführt werden sollte. So bleiben die Faserstruktur ungeschädigt. Für eine fachgerechte Teppichreinigung ist es empfehlenswert, einen Fachbetrieb zu beauftragen, der auf Naturfaser-Teppiche spezialisiert ist.

GUT ZU WISSEN:
Sisalfasern werden aus den Blättern der Sisal-Agave gewonnen, die vor allem in Mexiko, Ostafrika und Brasilien wächst. Die widerstandsfähigen und langlebigen Naturfasern kommen nicht nur bei der Herstellung von Teppichen zum Einsatz, sondern werden auch für Seile oder Kratzbäume für Katzen verwendet. Sisal-Teppiche sind besonders beliebt, da sie im Gegensatz zu Langflorteppichen keinen Staub anziehen und zudem die Luftfeuchtigkeit im Raum regulieren können. Dadurch eignen sie sich hervorragend für Allergikerhaushalte. Ein weiterer Vorteil: Sisal ist ein nachhaltiges Material, da die Fasern biologisch abbaubar sind.

Was ist bei empfindlichen Teppichen wie Orientteppichen zu beachten?

Orientteppiche bestehen häufig aus feinen Naturfasern wie Wolle und/oder Seide und sind oft handgeknüpft. Aufgrund ihrer hochwertigen Materialien und aufwendigen Herstellung benötigen sie eine besonders behutsame Pflege, damit die Fasern nicht beschädigt werden und die Farbintensität bestehen bleibt.

Um die Lebensdauer sowie die Optik Ihres Orientteppichs beizubehalten, sollte er regelmäßig mit geringer Saugkraft abgesaugt werden. Leichte Verschmutzungen lassen sich vorsichtig mit einem weichen Tuch und lauwarmem Wasser entfernen. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen oder für eine Tiefenreinigung sollten Sie sich jedoch am besten an einen Profi wenden.

Wie lange dauert es, bis ein Teppich nach der Reinigung wieder benutzt werden kann?

Die Trocknungszeit hängt von der gewählten Reinigungsmethode ab. Im Schnitt sollte ein Teppich nach einem Tag getrocknet sein. Verfahren mit geringer Feuchtigkeitszufuhr, wie die Trockenschaum- oder Dampfreinigung, ermöglichen es, den Teppich unmittelbar nach der Reinigung wieder zu betreten.

Wie kann man den Trocknungsprozess beschleunigen?

Falls der Teppich mit Wasser gereinigt wurde, kann die Restfeuchtigkeit mit einem Nasssauger reduziert werden. Eine gute Luftzirkulation durch Ventilatoren oder regelmäßiges Lüften beschleunigt ebenfalls den Trocknungsprozess. Teppichmodelle, die nicht mit einem Nasssauger bearbeitet werden können, sollten zum Trocknen aufgehängt werden, sodass sie von beiden Seiten gut belüftet werden.

Was kostet eine professionelle Teppichreinigung?

Die Kosten für eine professionelle Teppichreinigung variieren je nach

  • Reinigungsmethode,
  • Teppichgröße,
  • Teppichart sowie 
  • dem Verschmutzunggrad
  • und dem Fachbetrieb. 

Zudem lassen zusätzliche Leistungen wie eine Imprägnierung oder eine Desinfektion des Teppichs den Preis steigen. Gegen einen Aufpreis bieten die meisten Betriebe auch eine pünktliche Abholung und Lieferung. Handelt es sich um einen festverlegten Teppichboden, kann die Raumanzahl ebenfalls ein Kostenfaktor sein. Die Reinigungskosten können dabei niedriger ausfallen, je mehr Räume gereinigt werden müssen. Im Schnitt können die Kosten für eine professionelle Teppichreinigung zwischen 15 und 45 Euro pro Quadratmeter liegen.

Kann man Teppiche auch selbst professionell reinigen?

Es gibt diverse Reinigungsgeräte für den Privathaushalt, wie praktische Dampfreiniger, die es ermöglichen, einen Teppich fast wie vom Profi selbst zu reinigen. Jedoch kann es bei großen Teppichen, die aus hochwertigen Materialien wie Wolle bestehen, sinnvoll sein, die Reinigung in die Hände eines Experten zu geben. Bevor Sie Ihren Teppich selbst reinigen, sollten Sie im ersten Schritt das Pflegeetikett lesen, um das richtige Vorgehen zu wählen. Die korrekte Pflege ist ausschlaggebend für die gründliche Reinigung sowie die Langlebigkeit Ihres Teppichbodens. 

Wie finde ich eine seriöse Teppichreinigung in meiner Nähe?

Bei der Wahl eines professionellen Teppichreinigungsdienstes sollten mehrere Kriterien beachtet werden. Ein seriöses Unternehmen zeichnet sich durch transparente Preise, Fachkompetenz und umweltfreundliche Reinigungsmethoden aus. Empfehlenswert ist es, Kundenbewertungen zu lesen und sich nach möglichen Zertifizierungen oder Mitgliedschaften in Fachverbänden zu erkundigen. Ein persönliches Beratungsgespräch kann ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob das Unternehmen fachgerecht arbeitet. Holen Sie sich am besten mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern und vergleichen Sie die Leistungen sowie Preise miteinander. 



Was tun, wenn der Teppich nach der Reinigung muffig riecht?

Ein muffiger Geruch nach der Teppichreinigung kann darauf hindeuten, dass der Teppich nach der Reinigung nicht vollständig getrocknet ist. Besonders bei Teppichen mit dichter Struktur oder starker Feuchtigkeitsaufnahme kann sich Restfeuchtigkeit in den Fasern halten und unangenehme Gerüche verursachen. Um dem entgegenzuwirken, sollte der Teppich nach der Reinigung an einem gut belüfteten Ort trocknen. Falls der Geruch bestehen bleibt, kann eine erneute Behandlung mit speziellen geruchsneutralisierenden Mitteln oder eine professionelle Nachreinigung helfen. 

Werden durch die Reinigung auch Bakterien und Keime entfernt?

Ja, eine gründliche Teppichreinigung entfernt nicht nur sichtbaren Schmutz, sondern auch Bakterien, Keime und andere Mikroorganismen, die sich in den Teppichfasern festsetzen können. Besonders Verfahren mit Heißwasser oder Dampfreinigung sind sehr effektiv bei der Desinfektion, da hohe Temperaturen viele Keime abtöten. Für eine besonders sorgfältige hygienische Reinigung führen Fachbetriebe auf Wunsch auch spezielle Desinfektionsbehandlungen an, die zusätzlich gegen Schimmelsporen und Milben wirken.

Sind Rückstände von Reinigungsmitteln ein Problem für Haustiere oder Kinder?

Moderne, professionelle Teppichreiniger setzen in der Regel auf umweltfreundliche und biologisch abbaubare Reinigungsmittel, die keine schädlichen Rückstände hinterlassen. Dennoch kann es vorkommen, dass geringe Mengen von Reinigungsmitteln im Teppich verbleiben. Um das Risiko zu minimieren, wird der Teppich nach der Reinigung gründlich mit Wasser ausgespült und abgesaugt. Eltern und Haustierbesitzer sollten darauf achten, dass der Teppich vollständig trocken ist, bevor Kinder oder Tiere darauf spielen.

Hilft professionelle Teppichreinigung bei Allergien?

Besonders Allergiker profitieren von Reinigungsverfahren durch den Profi, da tiefsitzender Staub und mikroskopisch kleine Schmutzpartikel effektiv aus den Fasern gelöst werden. Besonders in Langflorteppichen sammeln sich mit der Zeit schnell Staubpartikel. Bei solchen Treppenarten ist eine regelmäßige Grundreinigung daher besonders sinnvoll, um eine gesunde und hygenische Raumatmosphäre zu schaffen. Spezielle antiallergene Reinigungsmittel und Desinfektionsverfahren tragen dazu bei, dass der Teppich auch gesundheitlich unbedenklich ist. Um die Belastung dauerhaft gering zu halten, sollte der Teppich regelmäßig gereinigt und dazwischen häufig abgesaugt werden.



Fazit

Ein Teppich verleiht Ihrem Wohnraum nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern setzt auch stilvolle Akzente in der Einrichtung. Allerdings sammeln sich auf der Teppichoberfläche schnell Staub und Schmutz, weshalb eine regelmäßige und gründliche Reinigung unerlässlich ist, um Hygiene und Sauberkeit zu gewährleisten. Eine professionelle Teppichreinigung frischt nicht nur die Farben auf, sondern trägt auch zum Wohlbefinden im Wohnbereich bei. Durch die fachgerechte Tiefenreinigung eines Profis wird der Teppich optimal auf seine Materialeigenschaften und Beanspruchung abgestimmt gereinigt. Besonders hochwertige Wollteppiche sollten ausschließlich von Fachleuten behandelt werden, um Schäden zu vermeiden und ihre Langlebigkeit zu erhalten.

Teppichreinigung: Häufig gestelle Fragen 

Kann ich meinem Teppich in der Waschmaschine waschen?

Ob ein Teppich in der Waschmaschine gewaschen werden kann, hängt vom Material und den Herstellerangaben auf dem Pflegeetikett ab. Kleine Teppiche aus synthetischen Stoffen sind meist für die Maschinenwäsche geeignet. Achten Sie darauf, dass die Teppichgröße die Füllmenge der Waschmaschine nicht überschreitet. Vor dem Waschgang sollte der Teppich gründlich mit einem Staubsauger vorgereinigt werden, um groben Schmutz zu entfernen. Nach der Wäsche lässt sich der Teppich am besten hängend trocknen, damit keine Restfeuchtigkeit in den Fasern bleibt.

Wie pflege ich meinen Teppich im Alltag richtig?

Damit Ihr Teppich langfristig sauber bleibt, sollten Sie ihn regelmäßig saugen, insbesonders in stark frequentierten Bereichen wie Flur oder Wohnzimmer. Frische Flecken sollten umgehend vorsichtig entfernt werden, damit sich Schmutz und Verfärbungen nicht tief in die Fasern setzen. Zudem können Sie Ihren Teppich auch von Zeit zu Zeit an der frischen Luft ausklopfen. Besitzen Sie keinen klassichen Teppichklopfer, kann dafür Alternativ auch ein Besen oder ein Tennisschläger genutzt werden. 

Wie kann ich Teppichflecken mit Hausmitteln entfernen?

Backpulver und Natron sind bewährte Hausmittel zur Fleckenentfernung. Streuen Sie das Pulver direkt auf die betroffene Stelle und arbeiten Sie es mit einer weichen Bürste oder einem sauberen Tuch in kreisenden Bewegungen ein. Anschließend kann die Stelle leicht mit warmem Wasser aus einer Sprühflasche befeuchtet werden. Lassen Sie das Gemisch vollständig trocknen und saugen Sie alles nach der Einwirkzeit gründlich ab. Alternativ kann eine Paste aus Backpulver oder Natron mit Wasser angerührt und mit einem Schwamm in den Fleck eingearbeitet werden. Sitzt der Schmutz besonders tief, können Sie auch Fleckenentferner benutzen. Testen Sie das Mittel jedoch davor an einer unauffälligen Stelle.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.